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Wegen der großen Nachfrage: Die Kammeroper Frankfurt lädt ein zur Wiederaufnahme von „Zarah und die Geister“ – eines Abends über Zarah Leander von Bert Bresgen ab dem 7. Mai 2025
1923, vor rund hundert Jahren, lebte ein 16-jähriges Mädchen aus der schwedischen Provinz längere Zeit in Riga bei einer Tante. Sie lernt dort eine faszinierende neue Welt jenseits romantischer, aber langweiliger Seen und Birken kennen: Kinos, Konzerthäuser, die Oper. Dreizehn Jahre später war sie selbst der aus Zelluloid geborene und bestbezahlte Hauptstar des sie instrumentalisierenden Dritten Reichs. Und dessen tiefste Singstimme: Zarah Leander.
So ganz aber war dieses deutsche Reich nie das ihre und so ganz lange dauerten die tausend Jahre glücklicherweise ja auch nicht. Zarah Leander blieb Schwedin und schaffte es anders als Herbert von Karajan und Marika Röck Gott-sei-Dank nie auf Goebbels „Gottbegnadeten-Liste“. Ab den 50ern hatte Zarah ein sensationelles Comeback und verwitterte in den nächsten Jahrzehnten wodkagetränkt und wohlgelittenst vor aller Augen bei ARD und ZDF. Sie sang tiefer und tiefer, aber sank nicht tiefer. Sie weigerte sich zu verbittern, sondern spielte und sang einfach weiter und weiter bis zum Ende aller Butterfahrten. Die große Opern-Diva Birgit Nilsson sang auf ihrer Beerdigung. Regisseure wie Douglas Sirk, Federico Fellini, Rainer Werner Fassbinder und Quentin Tarantino bewunderten Zarah und ließen sich von ihr inspirieren.
Die Kammeroper Frankfurt streift zwar die bekannten Minenfelder der Fans und Hater um Zarah nicht ohne Vergnügen, aber verfolgt in den Texten des Autors Bert Bresgen (zuletzt Librettist für die Oper „Der Antichrist“ von Andrea Cavallari 2022) vor allem jede Menge bislang nie zuvor gestellter Fragen wie:
Was hat Zarah mit der großen Oper oder mit japanischer Schulmädchenspucke zu tun? Was ihr „Waldemar“ mit einem schwanenförmigen Tretboot in Münster? Was trieb sie im Reich der Sowjets und warum war Schostakowitschs „Lady Macbeth von Mzensk“ ihre Lieblings-Oper? Ist das Melodram nicht eine zu Unrecht heute völlig unterschätzte Gattung, nach der unsere Seele im Geheimen lechzt? Und kann man mit den wunderbar eingängigen Texten ihres schwulen, von der Gestapo inhaftierten Texters Bruno Balz nicht eigentlich die gesamte heutige Welt erklären?
Vor allem präsentiert die Kammeroper natürlich viele melodramatische und wunderbar ironische Lieder, vorgetragen von einer kongenialen, aber eigenständigen Interpretin, die alle Kammeroperbesucherinnen und -besucher kennen und seit langem wegen ihrer tiefen Stimme und ihrer Darstellungskunst lieben: Dzuna Kalnina. Mezzosopran, geboren und aufgewachsen in Riga.
An ihrer Seite weitere aus vielen Inszenierungen hochgelobte Kammeropernheroen:
Philipp Hunscha als Sprecher, Tobias Rüger am Saxophon und der Komponist und Pianist Stanislav Rosenberg am Klavier.
Autor Bert Bresgen ist für den erlebnisreichen Abend dem Leben der Zarah Leander nachgegangen, der schwedischen Diva, die schon vor Ihrer NS -Zeit in den 30er Jahren ein Star in Schweden und Österreich war und in großen Filmproduktionen mitspielte. In Wien bekam sie einmal 62 Vorhänge für die „Lustige Witwe“. Aber auch in den 50er- und 60er Jahren gab sie noch Konzerte vor Zehntausenden in Deutschland und war hier weiterhin sehr populär.
Man könnte sagen: Die Kammeroper Frankfurt bürstet Zarah Leander gründlichst gegen den Strich und holt sie gleichzeitig zurück in die Oper. Aber eine Oper, die anders ist. Eine Oper für Alle.Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
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Zarah Leander -ein musikalisch-szenischer Abend der Kammeroper Frankfurt
veröffentlicht am 27. April 2025 in der Rubrik Allgemein
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